Merkmal der Amsel
Die Amsel ist bei uns einer der häufigsten und bekannteste einheimische Vogel. Überall können wir sie beobachten, in der Stadt, auf dem Land, in Parkanlagen und Obstgärten, auf den Feldern und im Wald. Die Amsel ist mit ihrem melodischen, wohlklingenden Flöten, das manchmal schon Ende Januar erklingt, einer der ersten Frühlingsboten.
Hüpft bei der Nahrungssuche kurze Strecken am Boden (im Gegensatz zum Star, der läuft. Mit ihm wird die Amsel gerne verwechselt).
Das Männchen der Amsel kann mit keinem anderen Vogel verwechselt werden. Das gesamte Gefieder ist am ganzen Körper pechschwarz gefärbt, nur der Schnabel und die Liedringe sind leuchtendorangegelb gefärbt. Jungen Männchen fehlt die gelbe Farbe von Schnabel und Liedring noch.
Die weibliche Amsel hingegen ist auf der Oberseite einheitlich dunkel olivbraun bis olivgrau gefärbt, die Stirn oft etwas weniger dunkel; ähnlich die Jungvögel- und auf der Unterseite etwas heller und gefleckt.
Jungvögel ähneln dem Weibchen, sind aber noch stärker gefleckt und dies auch auf der Oberseite.
Der Bestand wird auf 400'000 bis 600'000 Brutpaare geschätzt.
Grösse ca. 24 - 27 cm
Gewicht: 80-100 gr. (Mittelwert)
Vogelstimme der Amsel
Variantenreicher, melodiöser Reviergesang. Kurzes, scharfes „Tix-Tix-Tix“ als (Warn)ruf.
Verbreitung
In ganz Europa, Asien und Afrika.
Lebensraum
Wald, Kulturland, Siedlungen. Als Kulturfolger auch in Städten vertreten.
Brutverhalten
4 – 5 Eier; Weibchen baut und brütet; beide füttern. Erste Brut Ende Februar/anfangs März; zweite Brut und oft noch dritte Brut.
Nahrung
Würmer, Schnecken, Insekten, später im Jahr auch Früchte und Beeren.
Zugverhalten
Standvogel oder Kurzstreckenzieher; zieht in der Nacht.
deutsch: Amsel
wissenschaftlich: Turdus merula
fränzösisch: Merle noir
italiensch: Merlo
romanisch: Merlotscha